Redaktion: Marlon, warum zeigst Du uns ausgerechnet dieses Foto?

Marlon Z.: Dieses Foto erinnert mich an die Anfangszeit meines Freestyle-Skifahrens. Blaue Flecken und ab und zu eine blutige Nase gehörten einfach zu den Versuchen, manche Drehungen in der Luft zu machen, dazu. Aber ich bereue es nicht.

Redaktion: Wenn du an Skifahren denkst, was ist deine erste Erinnerung?

Marlon Z.: Meine erste Erinnerung an die ersten Skiversuche ist am Möserer Bichl. Dieser war einfach ideal zum Skifahren lernen, da nicht so viel los war. Mein erstes Rennen mit der Schulklasse war sogar auf dem Möserer Bichl.

Redaktion: Du bist jahrelang mit der Schulklasse, aber auch privat, auf der Seewaldalm Ski gefahren.

Marlon Z.: Das war einfach eine super Zeit, denn wir konnten direkt mit dem Bus zur Seewaldalm fahren und sofort auf der Piste losfetzen. Da nicht so viel los war, konnten wir ungestört Rampen bauen um unsere Freestyle-Künste zu verbessern, three sixties waren wirklich nicht leicht.

Redaktion: Seit diesem Jahr stehen leider beide Lifte, Mösern und Seewaldalm, still. Warum ist dies so und wie wirkt sich dies auf Dich und den Skiklub aus?

Marlon Z.: Ja das stimmt leider. Die Lifte lassen sich leider nicht rentabel betreiben und wurden daher geschlossen. Mir geht’s leider nicht in den Kopf rein, dass man trotz der Erneuerung der Beschneiungsanlagen den Lift geschlossen lässt. Ich finde es sehr traurig, dass unsere „Telfer Hausbichl“ nicht mehr von unseren kleinen Skifahrern und deren Familien benutzt werden können. Außerdem kann man dann leider nicht mehr in der Seewaldalm einfach was mit den Kollegen trinken gehen und danach weiter skifahren. Der Rennklub hat leider zusätzlich das Problem, dass sich das Klubhäuschen, in dem man sich nach dem Training noch Aufwärmen oder Zusammenhocken konnte, auf der Seewaldalm befindet.

Redaktion: Was ist der Plan des Rennklubs?

Marlon Z.: Der Rennklub kann leider den Lift nicht selbst erhalten, obwohl er so wichtig für das Training der Kleinsten wäre. Daher müssen die jungen Rennläufer jetzt auf den Gschwandtkopf ausweichen.

Redaktion: Wir danken für das informative Insidergespräch.