Liebe Telferinnen und Telfer,

ich möchte euch gerne einmal einen Einblick bzw. eine Prognose über die Verwendung eurer Steuergelder im Zusammenhang mit der 100-Prozent Tochter – Gemeindewerke Telfs GmbH – geben.

Erst kürzlich wurde groß mitgeteilt, dass für das Jahr 2022 auf eine Gebührenerhöhung im Bereich Wasser/Kanal verzichtet wird. Das sei auf Grund des sehr guten Betriebsergebnisses für das Jahr 2020 (Gewinn von ca. 1 Mio.) ermöglicht worden. Den Geschäftsführer erwartet natürlich ein saftiger Bonus für dieses so überragende Ergebnis!

Ganz abgesehen davon, dass es sich bei diesem sehr schönen Gewinn schlicht und einfach um ein einmaliges Ereignis handelt – die Pensionsansprüche altgedienter GWT-Mitarbeiter wurden der Marktgemeinde Telfs „übergeben“ und konnten somit gewinnerhöhend aufgelöst werden – und es sich ganz offensichtlich um ein Wahlzuckerl der Bürgermeisterliste handelt, wird verschwiegen, dass den Telfer Steuerzahler im Jahre 2023 die „Gebührenerhöhungs-Keule“ umso härter treffen wird!

Seit nunmehr 1,5 Jahren hängt aber ein richtiges „Damoklesschwert“ über unseren Gemeindewerke-Steuergeldern!

Ausgelöst von bekannten politischen Grabenkämpfen – Stichwort Bürgermeister gegen eine Oppositions-Gemeinderätin –, die medial breitgetreten wurden und sogar in einem Gerichtsverfahren endeten, wurden zwei Mitarbeiter der GWT zu Bauernopfern in diesem Machtkampf.

Mit skrupellos konstruierten Argumenten wurde ein seit 44 (vierundvierzig!) Jahren bei den GWT arbeitender – über alle Zweifel erhabener – Mitarbeiter fristlos entlassen! Der Mitarbeiter hat natürlich gegen die Entlassung geklagt – ein Verfahren ist anhängig!

Ebenso wurde ein seit 22 (zweiundzwanzig) Jahren beschäftigter Arbeiter und Betriebsrat vor Gericht gezerrt und auf Enlassung geklagt!
Dies alles mit Zustimmung und dem „Segen“ der Bürgermeisterliste!
Es wurde also mit Zustimmung der Bürgermeisterliste in Kauf genommen, dass die Existenz von zwei Familien zerstört wird! Ganz abgesehen von den gesundheitlichen Folgewirkungen für die Betroffenen, die diese Maßnahmen nach sich ziehen bzw. schon gezogen haben!

Das Gerichtsverfahren gegen den Betriebsrat hat nun in erster Instanz mit einem in allen Anklagepunkten mehr als eindeutigem Freispruch geendet und die Klage der GWT wurde vollinhaltlich abgewiesen!

Es ist davon auszugehen, dass die GWT das Urteil nicht akzeptieren, zumal es gerade jetzt – ca. einen Monat vor den Gemeinderats- und vor allem Bürgermeisterwahlen – ganz und gar nicht in die heiße Phase des Wahlkampfes unseres Bürgermeisters passt.
Geld darf da natürlich keine Rolle spielen!

Nun aber zum finanziellen „Damoklesschwert“, das auf die GWT und damit auf uns als Steuerzahler zukommt:

Bereits enstandener Schaden – mindestens ca. € 200.000 (zweihunderttausen)!!

Noch zu erwartende Kosten – mindestens ca. € 300.000 (dreihunderttausend)!!

Es kann also von einer Schadenshöhe von mindestens ca. € 500.000 (fünfhunderttausend) ausgegangen werden!

Dieses Zahlenwerk ist fundiert belegt!

Also liebe Telfer Steuerzahler und Steuerzahlerinnen – stellen Sie sich ab dem Jahre 2023 auf eine saftige Erhöhung der Gebühren ein! Solche Kosten müssen ja irgendwie finanziert werden!

Verfasser der Redaktion bekannt