Die Schulen wurden wieder auf einen Schlag auf digitalen Fernunterricht umgestellt. Ohne technische Ausrüstung funktioniert Homeschooling aber nicht. Weil es für viele Familien finanziell aber nicht so einfach ist, jetzt so einen teuren Laptop zu kaufen, werden viele Kinder abgehängt – und zwar buchstäblich, weil ihren Eltern die Mittel fehlen. Chancengleichheit wird so nicht gewahrt.

Für den Lernerfolg der Schüler ist der Zugang zu einem eigenen Computer in der aktuellen Krise enorm wichtig geworden. Und natürlich ist auch ein Internetanschluss im Haushalt eine Grundvoraussetzung für das Homeschooling. Die Realität schaut leider anders aus. Oft fehlt ein Computer ganz oder es leben mehrere Kinder in einem Haushalt. Bereits im Frühjahr haben die Kinder zwei Monate allein zuhause mit Unterstützung ihrer Eltern gelernt. Kinder die nicht über die notwendige technische Ausstattung verfügen, geraten schnell in großen Rückstand. 

„Wir müssen dafür sorgen, dass unsere Schüler nicht den Anschluss verpassen und deren Zukunft verbaut wird.

GR Norbert Tanzer

Die Gemeinderäte Norbert Tanzer, Herbert Klieber, Sepp Köll, Angelika Mader und Manfred Lerch haben daher in der letzten Gemeinderatssitzung den Antrag gestellt, dass die Gemeinde für unsere Schüler 1000 Tablets ankaufen soll. Diese sollen über die Lehrpersonen an die unversorgten Schüler ausgegeben werden. 

„Nur so kann Homeschooling für ALLE stattfinden. Ein ordentliches Tablet ist schon für 140 Euro zu haben. Für viele Familien ist das gerade jetzt sehr viel Geld. Die Kosten für uns als Gemeinde sind überschaubar, das Land Tirol wird unser Vorhaben mit Sicherheit stark fördern. Dies wäre eine wichtige und sinnvolle Investition, um die Chancengleichheit bei unseren Kindern erhalten zu können“, so GR Norbert Tanzer.