Schon zwei Mal wurde auf Antrag der Opposition im Gemeinderat die Frage diskutiert, ob Telfs einen eigenen Gemeindewachkörper, also eine „Gemeindepolizei“, einrichten soll. Denn das Bedürfnis der Teferinnen und Telfer nach mehr Sicherheit ist hoch und steigt ständig. 2018 wurde deshalb sogar eine Petition in den Nationalrat eingebracht, in der eine Aufstockung der Polizeiinspektion Telfs auf 40 Planstellen gefordert wurde. An die 1.100 BürgerInnen von Telfs haben damals diese Petition mit ihrer Unterschrift unterstützt. Passiert ist bis heute freilich gar nichts.

Trotz dieser Petition und unzähligen Forderungen aus der Bevölkerung hat sich unser Bürgermeister bis heute vehement gegen einen eigenen Gemeindewachkörper gewehrt. Gemeinsam mit seinen getreuen Gemeinderäten hat er den zuletzt von GR Sepp Köll (Telfs Neu) und der ÖVP-Fraktion (GV Angelika Mader und GR Manfred Lerch) eingebrachten Antrag mit der Begründung abgelehnt, dass dies selbst für eine einwohnerstake Gemeinde wie Telfs einfach viel zu teuer wäre. Um dies mit Zahlen zu untermauern, rechnete Bgm. Härting dem Gemeinderat völlig aus der Luft gegriffene Kosten vor.

Dass die von Bgm. Härting vorgerechneten Kosten von vorne bis hinten nicht stimmen, zeigt nun einmal mehr die Gemeinde Fügen im Zillertal (siehe TT vom 9.11.2020). Wie in vielen anderen kleineren Gemeinde wurde hier nun eine Gemeindepolizei installiert, die im Dorf für Sicherheit sorgen wird.

Nachdem die Gemeinde Telfs ohnehin Parkwächter und Flurwächter bezahlt, die keine gesetzliche Handhabe haben, wäre es doch wirklich schlauer, auch bei uns eine Gemeindepolizei zu schaffen. Der Vorteil: Dieser Gemeindewachkörper könnte gleich mehrere Aufgaben erfüllen und somit die Sicherheit aller Telfer BürgerInnen erhöhen!