Wie kann sich eine Familie noch Wohnraum leisten? Diese zentrale Frage beschäftigt die Politik landauf, landab. Größtes Problem dabei ist die Baulandhortung. Vize-Bgm und Landtagsabgeordnete C. Hagele hat 2006 von der Gemeinde selbst ein leistbares Grundstück erhalten. Der eigene Wohnbedarf war somit gedeckt. Vor 6 Jahren sollte das Nachbargrundstück bebaut werden. Das Grundstück wurde vom Ehegatten der Landtagsabgeordneten und Vize-Bgm von Telfs gekauft. Eine Bebauung wurde damit verhindert, das „Hageleanwesen“ hat sich auf 1.452 m² vergrößert.


Mit einer Schenkung 2019 an die Ehegattin war die Bebauungspflicht nach dem Tiroler Grundverkehrsgesetz vom Tisch. Aus meiner Sicht wurden Bürger von einer Kommunal- und Landespolitikerin noch nie mehr verhöhnt. Hat Telfs so etwas notwendig? Ich habe im Gemeinderat beantragt das Grundstück mit einer Sonderwidmung für sozialen Wohnbau zu belegen, wenn es nicht zum ursprünglichen Kaufpreis (240,–/m²) an die Gemeinde Telfs zurückverkauft wird. Der Rücktritt der WFT-Politikerin ist für mich Anstandssache.


GR Norbert Tanzer